Sonntag, 12. Dezember 2010

Eine schreckliche und gute Begegnung zugleich

Eines Tages ging ich wieder einmal spazieren und hob ab und zu das Bein. Ich war munter, froh und glücklich, aber die gute Stimmung hielt nicht lange, denn da stand er, der Teufel höchstpersönlich. So nenne ich ihn gerne.


Der sogenannte Teufel war in Wirklichkeit der Briefträger und an diesem Tag besonders schlecht gelaunt. Ich versuchte ihn zu ignorieren, doch plötzlich stand er vor mir, knirschte mit den Zähnen und brüllte: „Verschwinde hier du Köter!!!" Verängstigt zuckte ich zusammen, jaulte so laut, als ob er mich geschlagen hätte und wusste nicht was ich tun sollte. Ich zitterte und konnte mich nicht bewegen und starrte nur diesen schrecklichen Menschen an.

Doch dann kam die Rettung. Ein Mädchen rannte auf uns zu, nahm mich in die Arme und schaute grimmig den Postboten an. „Was fällt ihnen ein? Sie können doch den niedlichen Hund nicht so erschrecken und verängstigen!“, schimpfte sie. „Der Hund ist ein Straßenköter, ihm muss der Kopf abgehackt werden!“, meinte er hämisch. Nun sah ihn auch Mimmi, das Mädchen, verängstigt an. Sie hob mich auf und rannte mit mir nach Hause. Von da an wohnte ich bei ihr und ihrer Familie. Mimmi kümmerte sich gut um mich und hatte mich lieb. Ich sie auch.
Wir lebten und leben noch immer glücklich bis ans Ende unserer Tage!

Clara

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen