Sonntag, 5. Oktober 2014

Unsere Meeresbiologische Woche auf Krk

Montag, 22.9.2014
Um 08:00 sind wir bei der Mauth abgefahren. Wir freuten uns alle sehr auf Kroatien, doch wir hatten eine lange Fahrt vor uns. Über Graz, Maribor und Richtung Rijeka fuhren wir nach Krk in den Ort Punat. Um 16.00 Uhr erreichten wir unser Hotel. Nach der Zimmerverteilung packten wir unsere Koffer aus und erholten uns von der Busfahrt. Dr. Robert Hofrichter und sein Team lernten wir um 17: 00 Uhr kennen. Er stellte uns seine Mitarbeiter vor und hielt uns einen einführenden Vortrag. Seine schriftlichen Ausführungen, niedergeschrieben in: „Mein Skriptum für die meeresbiologische Exkursion an der Mare-mundi-Feldstation Krk“, wurden unsere ständigen Begleiter.  Ein köstliches Abendessen genossen wir um 18:00 Uhr. Warm angezogen gingen wir anschließend gemeinam in die schöne Stadt.






Dienstag, 23.9.2014
Um halb 10 starteten wir unsere Bootsfahrt. Ziel war die Insel Plavnic. Es ging vorbei an einer Gänsegeierkolonie und einer Insel, auf welcher viele Möwen ihre Brutstätte haben.
Nachdem der Kapitän die Möwen mit den Fischabfällen unseres bevorstehenden Mittagessens gefüttert hatte, fuhren wir die Inselküste entlang zu einer Bucht, wo wir unsere ersten Schnorchelgänge absolvierten. Trotz des kühlen Wassers konnten wir bereits einiges über das Unterwasserleben des Mittelmeers erfahren und in der Praxis miterleben. Nach einer kurzen Erholungspause hatten wir unsere zweite Theorieeinheit über Anemonen und Schwämmen beziehungsweise Grundeln und Schleimfische. Danach wurde für uns ein Mittagsessen zubereitet. Wir konnten uns zwischen Fleisch, Fisch und Gemüse entscheiden, und gestärkt in das Landesinnere zu einer höhergelegenen Aussichtsplattform wandern.
Im Anschluss fuhren wir weiter zu einer Steilwand, wo wir noch einmal die Möglichkeit hatten zu schnorcheln. Wir bekamen einen großen Brassenschwarm und einige Quallen zu Gesicht.
Nach einem kurzen Vortrag und dem Abendessen begaben wir uns auf unsere Zimmer, wo wir den Tag unter Freunden gemütlich ausklingen ließen.







Mittwoch, 24.9.2014
Den Tag begannen wir erneut mit einem Vortrag. Mit neuen Erkenntnissen beladen,  fuhren wir schließlich mit dem Bus in die Nähe eines abgelegenen Felsstrandes nahe Stara Baska, den wir nach einem etwa 30-minütigen Fußmarsch erreichten. Das Wetter war wider Erwarten großartig, doch aufgrund des eher bewölkten Wetters der Vorwoche fühlte sich das Wasser ehrer kalt an.
Wir teilten uns in verschiedene Gruppen auf. Während die einen verschiedene, kleinere Meerstiere fingen, bereiteten die anderen mit Wasser gefüllte Eimer vor, um die gefangenen Tiere für die darauf folgenden Erklärungen zur Verfügung zu haben.
In zwei Gruppen aufgeteilt wurden wir sowohl mit den verschiedenen Krebs- und Fischarten als auch mit eher unbeweglicheren Meeresbewohnern vertraut gemacht.
Nach einer Mittagspause teilten wir uns wieder in zwei Gruppen auf. Die einen gingen schnorcheln, die anderen folgten Dr. Hofrichter ins Landesinnere.
Am Abend kehrten wir in unser Quartier zurück. Vor dem Abendessen erhielten wir noch interessante Informationen über Haie und Delfine. Nach Einnahme eines vorzüglichen, extra für uns angerichteten Abendmahls, wurden wir für den Rest des Tages entlassen und konnten unser Abendprogramm individuell gestalten.







Donnerstag, 25.9.2014
Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus nach Glavotok gefahren und haben dort an einem Steg unser Gepäck gelassen. Für denVortrag über das Litoral (inkludierend: Seepocken, Napfschnecken, Turbanschnecken und Einsiedlerkrebse) suchten wir eine abgelegene Küstenstelle auf. Witterungsmäßig war es kein schöner Tag.
Um 13:00 Uhr begaben wir uns in ein kleines Restaurant und aßen unsere verdienten Cevapcici mit Pommes und Ketchup. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück zum Steg, wo trotz des schlechten Wetters einige ins Wasser sprangen, so auch Marcel, aber aufgrund einer verlorenen Wette im Bikini.
Anschließend führten Dr. Hofrichter und seine Assistenten ein Experiment vor, in dem uns veranschaulicht wurde, wie die Straße von Gibraltar das Mittelmeer beeinflusst.
Hernach begaben wir uns zurück ins Hotel, wo wir hungrig auf das Abendessen warteten. Als wir uns endlich in den Speisesaal begeben konnten, stürzten wir uns sogleich auf das Buffet.
Nach dem Abendessen bestiegen wir unser Boot und brachen zur Hauptstadt Krk auf. Dort teilten wir uns in kleine Gruppen und erkundeten die Stadt. Die meisten von uns setzten sich in ein Café, da es in dieser Stadt nicht sehr viel zu sehen gab und man schnell mit der „Erkundung“ fertig war. Um 21:30 traten wir die Rückfahrt an.
Im Hotel ließen wir den Tag vor dem Fernseher ausklingen.






Freitag, 26.09.2014
Am Freitag starteten wir routinemäßig mit dem Frühstück in den Tag. Wir aßen wie jeden Tag dasselbe. Nach einem Vortrag über die Fische des Mittelmeeres und dessen Verbindungen zum Ozean,  trafen wir uns um 11:00 Uhr im Hafen von Punat, um mit dem Schiff die Küste entlang Richtung Stara Baska zu fahren.

Während unserer mehrstündigen Fahrt genossen wir das wundervolle Meer und die einzigartigen Buchten. Vor einer der eindrucksvollsten Steilwände legten wir an, um schnorchelnd die artenreiche Meereswelt  zu erkunden. Viele nützten auch die Möglichkeit vom Schiff aus ins Wasser zu springen. Trotz der kühlen Wassertemperatur blieben wir lange genug im Wasser, um verschiedenste Fischarten zu entdecken.
Danach lichteten wir die Anker und machten uns auf den Weg nach Hause, zurück ins Hotel Omorika.
Nach einer kurzen umweltbewusstmachenden Rede Dr. Robert Hofrichters und einem Wissensquiz vor dem Hotel  blieb genug Zeit, um uns zum Beispiel in einem vollen Einsatz fordernden Fußballmatch auszutoben.
Nach dem Abendessen ging es mit dem Bus in die kleine altertümliche, romantische Stadt Vrbnik. Dort ließen wir uns in einem Caffee die meeresbiologische Woche ausklingen. Nach einem langen anstrengenden, aber doch grandiosen Tag, fielen wir müde in die Betten und vergaßen ganz, die Koffer für die frühe Heimreise am nächsten Tag zu packen ;)







Samstag 27.09.2014
Am Abreisetag mussten wir alle früh aufstehen und die Zimmer räumen. Das Hotel legte extra für uns das Frühstück auf 06:45 vor. Um 07:30 fuhren wir dann von der schönen kleinen Stadt Punat ab und hatten erneut eine lange Fahrt vor uns. Mit einigen Pausen kamen wir schließlich kurz nach 15:00 Uhr in Wels am Mautstadion an.
Wir freuen uns alle wieder zu Hause zu sein und blicken auf eine wunderbare und lehrreiche Woche unter der Leitung eines wirklich faszinierenden Wissenschafters und Meeresbiologen zurück. Wer Einblick in Dr. Hofrichters Arbeit nehmen will, der folge diesem Link: www.mare-mundi.eu





Quelle: Google-Maps
Fotos: Prof. Hochreiter und Gumpi; Bericht: SchülerInnen der 6A